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Beim Mühlenfest in Gondelsheim spenden Besucher für Reha-Klinik im Schwarzwald

Spenden, volle Bänke und fröhliche Gesichter: Beim Mühlenfest in Gondelsheim trifft soziales Engagement auf Musik und regionale Leckereien.

Spenden sammeln für Bedürftige, und das gepaart mit Spaß, guter Unterhaltung und leckerem Essen – das ist Viktoria Brauch und ihrem gemeinnützigen Verein Humanitas auch in diesem Jahr gelungen.


Mühlenfest fand zum zwölften Mal in Gondelsheim statt
Bereits zum zwölften Mal richtete Brauch mit Unterstützung von Freunden, Bekannten und Vereinen aus Gondelsheim und Umgebung das Mühlenfest auf dem Anwesen der Heck-Mühle aus.

Jeweils im Zwei-Jahres-Rhythmus sammelt die Organisatorin Gelder, die in Projekte nach Indien, Sri Lanka und Mali fließen. Das Besondere daran: Ohne großen Verwaltungsaufwand gelangen die Spenden dahin, wo sie gebraucht werden. Ziel ist es, Bedürftigen zu helfen.

Spenden gehen an Reha-Klinik im Schwarzwald
„Wir unterstützen zur Selbsthilfe, damit Kinder im eigenen Land verbleiben und dort gut leben können“, erklärt Brauch. „Dieses Jahr sammeln wir für die Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe in Schönwald im Schwarzwald.“ Diese Einrichtung bietet Therapiemöglichkeiten für körperliche und psychische Krankheitsfolgen und unterstützt Familien.

Etliche Besucher kamen zum Mühlenfest nach Gondelsheim. „Heute Morgen hatte es noch geregnet und sah nicht gut aus“, sagt Brauch. Aber rechtzeitig zur Eröffnung des Festes verschwanden die Wolken und der Regen hörte auf.

Kinderprogramm auf dem Mühlenfest
So konnten die Kleinsten auf der bunten Hüpfburg ihre Kondition beweisen und sich beim Kinderschminken ihr Lieblingsmotiv auf Gesicht und Arme malen lassen. „Ich verwandle mich zu einem Clown“, berichtet Ferdinand stolz.

Ganz still sitzt der Fünfjährige auf der Bank und hält geduldig die Wangen hin. Mit ruhiger Hand zaubert Sandra Steinhilper mit roten, blauen und weißen Strichen das lustige Motiv auf die Kinderhaut. Ferdinands Zwillingsschwester Helena wartet in der Zwischenzeit auf einen freien Platz.

Ihre Mutter Sabrina Hanselmann besucht mit ihrer Familie zum zweiten Mal das Mühlenfest und ist begeistert. „Alles ist sehr familiär und übersichtlich und den Kindern gefällt es gut. Wir sind sehr gerne hier.“

TV Gondelsheim sorgt für die Bewirtung
Damit neben dem Spaß auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, bietet der Turnverein Gondelsheim Gebratenes und Gegrilltes an.

Dass die Helfer damit ins Schwarze treffen, beweist die Menschenschlange, die sich um den Bierwagen zieht und teilweise bis zur Straße reicht. Fleißige Helfer zapfen ein Bier nach dem anderen.


„Wir sind sehr zufrieden“, sagt der Vorstand des Turnvereins, Timo Walz. „Mein Eindruck ist, dass sich noch mehr Besucher einfanden als beim letzten Mal.“

Einen Teil der Einnahmen übergibt er an Humanitas – der Rest fließt in die Vereinskasse. Der Verein begleicht von dem Geld seine Hallenmiete.

Besucher sind angetan von Stimmung auf dem Mühlenfest
Sichtlich gut gelaunt amüsiert sich das Ehepaar Stefan und Carmen Wachter. Die beiden sind aus Untergrombach zur Heckmühle gereist. Das Fest gefalle ihnen gut, sagen sie. Dies bestätigt auch Boris und Katja Böttler. Ihr Urteil: Alles sei sehr harmonisch und familiär.

Großen Wert legt Organisatorin Brauch auf die Auswahl der Getränke und Speisen. „Wir beziehen alle Waren aus der Region und wollen damit auch nachhaltig agieren.“


So wurden die 20 Kuchen allesamt von privater Hand gebacken. Die Brötchen spendete eine Bäckerei aus der Nachbargemeinde. Zur Unterhaltung trug der Musikverein Harmonie Gondelsheim bei, gemeinsam mit der Guggemusik der Bicha Schwolwadrebla. Bei Liedern, die ins Ohr gehen, wurde geschunkelt und getanzt.

Auch Gäste aus Baiersbronn und Wildberg fanden den Weg nach Gondelsheim und genossen die gute Stimmung. Petra Klumpp und Jutta Volz sind mit Gründerin Brauch bekannt. Sie loben deren unermüdlichen Einsatz und ihre humanitäre Arbeit.

3.500 Euro Spenden gesammelt
Im Januar 2005 gründeten Brauch und ihre Freunde Humanitas. Anlass war die Tsunamiwelle im Dezember 2004. Brauch wollte den Opfern direkt helfen.

Ihre Intention sei es, nicht über Organisationen mit einem großen Verwaltungsaufwand zu arbeiten, sondern mit Ehrenamtlichen, die garantieren, dass jeder gespendete Cent bedürftigen Menschen zugutekommt. „Dieses Jahr konnten wir 3.500 Euro sammeln“, freut sich die Organisatorin.

Copyright: Badische Neueste Nachrichten

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