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Die Vereinigung hat ihr Herz in Calw

Die Mitglieder der Grace P. Kelly-Vereinigung ­mussten im Oktober 2018 einen schweren Schlag verkraften: Die langjährige Vorsitzende Erika Heinz verstarb. Danach wurde es lange Zeit still um die Vereinigung. Wie ist es den Beteiligten in der Zwischenzeit ergangen? Und wie geht es mit der Vereinigung weiter?

Calw. 42 Jahre lang war Erika Heinz Mitglied in der Grace P. Kelly Vereinigung (GPKV), 25 Jahre davon als Vorsitzende. Entsprechend groß war die Lücke, die ihr Tod im Oktober 2018 in die Vereinigung riss. "Es war unklar ob und wie es weitergeht", erinnert sich Ilona Kollum, Verwaltungsleiterin der Katharinenhöhe und neue Vorsitzende der GPKV an die schwere Zeit.

Sie selbst kam 2012 erstmals mit der Vereinigung in Berührung, als sie ihre Arbeit in der Katharinenhöhe in Schönwald im Schwarzwald aufnahm – wo sich einer der Kinderplaneten der GKPV befindet. "Von Anfang an hatte ich viel Kontakt mit Erika Heinz", sagt Kollum. Mit den Jahren entstand eine enge Bindung. Sogar ihre Geburtstage verbrachte Heinz in der Katharinenhöhe. Auch ihren letzten.

Ein umso größeres Anliegen war es Kollum deshalb, dass es weitergeht mit der GPKV – auch nach dem Tod von Heinz. "Ich wollte mich nicht aus der Verantwortung stehlen." Also erklärte sie sich im Sommer 2019 bereit, künftig den Vorsitz der Vereinigung zu übernehmen und damit in die Fußstapfen ihrer langjährigen Freundin zu treten. Neben Kollum sind Marc Oliver Kersting (stell­vertretender Vorsitzender), ­Joachim Weisser (dritter Vorsitzender), Joachim Stöffler (Schatzmeister) und Elisabeth Nagel aus Calw (Schrift­führerin) im Vorstand aktiv.

Im Oktober vergangenen Jahres dann die konstituierende Sitzung. "Wir haben besprochen, wie es weitergehen soll im Sinne von Petra Kelly und Erika Heinz", meint ­Kollum. Was gar nicht so leicht sei, da fast alle Vorstandsmitglieder noch voll im Berufsleben stünden. "Aber so gut es geht, soll es genauso weitergehen wie bisher", bekräftigt sie.

Auch in Zukunft werde es im Zweijahres-Rhythmus die Bildversteigerungen geben, bei denen erkrankte Kinder Zeichnungen anfertigen, die dann von Prominenten ergänzt und schlussendlich versteigert werden. Der Verkauf der Kalender mit Illustrationen der Künstlerin Katrin ­Engelking sowie Infoveranstaltungen werden weiterhin stattfinden. Hauptaugenmerk der Arbeit seien unverändert die neun Kinderplaneten weltweit.

Kalender wird vorgestellt

Noch diesen Herbst, so der Plan, soll der Kalender der GPKV für 2021 im Rahmen einer allgemeinen Inforunde im Kreis Calw vorgestellt werden. Dabei will der neue Vorstand auch über ganz allgemeine Dinge aufklären, erklärt Kollum: Wo geht das Geld hin, das die Vereinigung durch beispielsweise den ­Kalender verdient? Was sind die Ziele der Vereinigung?

Fest steht: Dreh- und Angelpunkt der GPKV wird auch weiterhin Calw sein, ebenso wie die offizielle Adresse. "Viele Mitglieder im Kur­atorium stammen aus Calw", erläutert die Vorsitzende. ­Diese unterstützten den Vorstand und blieben auch weiterhin Ansprechpartner vor Ort. "Die Vereinigung hat ihr Herz in Calw und das soll so ­bleiben." Auch Veranstaltungen wolle man grundsätzlich im Calwer Raum belassen.

Der neue Vorstand möchte die Menschen, von denen viele Angst um die Zukunft der Vereinigung hatten, wissen lassen, dass es weitergeht, betont Kollum. "Im Sinne von Erika Heinz".

Copyright: Schwarzwälder Bote

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