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Schritt für Schritt voran

Die Vorbereitungsmaßnahmen sind erledigt: So skizziert Martin Reiber den Stand der Baumaßnahme auf der Katharinenhöhe.

Schönwald - Alle Beteiligten fiebern dem Neubau der Physiotherapieabteilung entgegen. Momentan ist der Platz so knapp, dass Anwendungen teilweise auf dem Gang oder im Freien durchgeführt werden müssen.

Der Diplom-Ingenieur aus Triberg ist seit 1995 der "Haus- und Hofarchitekt" der Krebsnachsorgeklinik in Schönwald. Bereits die Neuverlegung der Abwasserdruckleitungen durch das gesamte Baufeld sei eine relativ "große Maßnahme" gewesen, erläutert Martin Reiber. Nach dem Spatenstich im August musste unter anderem der Verlauf der Feuerwehrzufahrt während der Bauphase aufwendig geklärt werden. Lieferprobleme und diverse Corona-Fälle taten ihr übriges, sodass es im Schneckentempo voranging. Und eigentlich wäre doch ein zackiger Marschschritt wünschenswert – schließlich werden die neuen Räume dringend gebraucht, damit das Team der Reha-Klinik auch weiterhin effizient arbeiten kann.

Lieferprobleme bereiten Sorgen

Erste Kostenschätzungen für das funktionelle und auf die Bedürfnisse der Patienen ausgerichtete Gebäude lagen bei rund fünf Millionen Euro, dann kletterte der Betrag auf sieben Millionen. 8,5 Millionen Euro hält Architekt Reiber aktuell für realistisch. Ihm machen unter anderem die Lieferprobleme Kopfzerbrechen.

Alles, was mit Stahl zu tun hat, sei derzeit schwierig zu bekommen. Nächstes Jahr im Winter soll der Rohbau so weit fortgeschritten sein, dass man sich auf den Innenausbau konzentrieren kann. Insgesamt rechnet Martin Reiber mit einer Bauzeit von zwei Jahren. "Auf 1050 Meter Höhe muss man immer wieder mit Schnee-Stopps rechnen." Dies habe die Erfahrung gezeigt, schließlich war er bereits für die Schwimmbad-Sanierung, den Bau des Therapiezentrums, der Jugendarena und für den Umbau des Schwarzwaldhauses auf dem Gelände verantwortlich. Der Bau des neuen Physiotherapie -Gebäudes sei selbst für die Katharinenhöhe eine relativ "große Baumaßnahme".

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen lässt der Anbau keinen Aufschub zu: "Bei vielen Krankheitsbildern kann man mit der Therapie nicht warten. Insbesondere bei Knochentumoren muss eine Physiotherapie sofort erfolgen. Das kann nur eine gezielte Reha leisten", erläutert Stephan Maier, der seit 1987 auf der Katha arbeitet. Patienten, die sich vor der Reha nur im Rollstuhl fortbewegen konnten, schaffen nach wenigen Wochen in Schönwald oft wieder die ersten Gehversuche mit Krücken. Sie lernen wieder, ihrem eigenen Körper zu vertrauen, Balance zu halten und bekommen so ihr Selbstbewusstsein zurück – Schritt für Schritt.

Copyright: Schwarzwälder Bote

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