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Sein Herz schlug für Katharinenhöhe

Da zittern die Holzdielen in der Tenne: Axel Deydas alte Kumpels können es immer noch und lassen es beim Benefizkonzert so richtig krachen.

Selten war es in ihrer Waldau-Schänke derart voll, wie vergangenen Freitagabend. Elke und Fritz Beck mussten wegen des starken Besucherinteresses sogar vom Gastraum in die größere Tenne ausweichen.

Königsfeld-Buchenberg. Vor einigen Monaten war der in der Region bekannte Musiker Axel Deyda überraschend verstorben. Er war auch in der Waldau-Schänke dem Publikum durch zahlreiche Auftritte bestens bekannt und sehr beliebt.

Gemeinsam mit den Becks organisierte er auch in regelmäßigen Abständen Benefizkonzerte für die Nachsorgeklinik Katharinenhöhe. So war auch der Erlös aus dem seit langem geplanten Abend am vergangenen Freitag dafür bestimmt.

Spontan hatten sich nun Musikerkollegen dazu entschlossen, diesen Gig auf keinen Fall ausfallen zu lassen. Sie spielten zu Ehren von Axel Deyda. Unter anderem traten die in der Waldau bestens bekannten Henning Lehmann, Holger Lorenz, Ute Herchenbach und Richard Schuster (Two Voices), auf. Weitere Musikerkollegen, die Älteren werden sich noch an die damals beliebte Band "Mammut" erinnern, griffen ebenfalls in die Saiten und ließen es ordentlich krachen.

Auf und vor der Bühne in der Tenne herrschte ein munteres Wechselspiel, jeder wollte seinen Beitrag zum Gelingen des Abends leisten. Aber nicht nur die Musiker verzichteten auf ihre Gage, sondern auch das gesamte Personal auf seinen Lohn.

Fritz Beck läutete, so, wie man es von ihm gewohnt ist, mit einer Kuhglocke das Konzert ein und ging zunächst auf den Verstorbenen sowie auf dessen langjährige Beziehung zur Waldau-Schänke ein. Axel Deyda war, so Beck, ein besonderer Mensch und Musiker, der aber auch mit viel Empathie ausgestattet gewesen sei. Dies habe er nicht zuletzt durch sein wiederkehrendes Engagement für die Katharinenhöhe eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Stephan Maier, Geschäftsführer der Nachsorgeklinik, hob in seinem sehr emotionalen Beitrag die herausragende Rolle der Wirtsleute Elke und Fritz Beck beim Sammeln von Spenden für die Einrichtung in Schönwald hervor.

Ein weiteres Lob hatte er für die in der Waldau auftretenden Musiker und das Personal dort parat, die sich, so Maier, seit langem vorbildlich für die Katharinenhöhe engagierten. Später am Abend wurde es nochmals emotional und ein bisschen Wehmut zog in die Tenne ein, als Bilder aus dem Leben vom Axel Deyda auf die Leinwand projiziert wurden. Wie Fritz Beck im Gespräch mit unserer Zeitung stolz mitteilte, brachte dieses Konzert zu Ehren von Axel Deyda, das eher einer Jam-Session glich,einen Erlös von etwa 2300 Euro für die Katharinenhöhe ein. Künstler und Gäste hatten großen Spass an dem Gig, trafen sich doch unterschiedliche Musiker, die jeweils ihre eigenen musikalischen Vorlieben einbrachten, zum gemeinsamen Spiel. Sie wurden mit kräftigem Applaus belohnt.

Copyright: Schwarzwälder Bote

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